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Abschied aus Berstadt - Pfarrerin Kerstin Tenholte wechselt in die Schulseelsorge

Von der Ortsgemeinde zur Schulgemeinde: Pfarrerin Kerstin Tenholte verlässt nach 14 Jahren die Evangelische Kirchengemeinde Berstadt und wechselt zum 1. Februar in die Schulseelsorge an der Henry-Benrath-Schule in Friedberg.

Seit ihrer Ankunft in Berstadt 2010 verbindet Kerstin Tenholte viel mit der Gemeinde am östlichsten Zipfel des Dekanats. „Ich wurde hier im Juni 2010 ganz wunderbar empfangen. Meine Kinder waren damals noch klein. Sie haben im Pfarrgarten laufen gelernt“, erzählt die Pfarrerin. Heute sind sie Teenager. Zuletzt war Tenholte als Vertretungspfarrerin auch für die Kirchengemeinde Beienheim-Weckesheim zuständig.

Jetzt ist es Zeit für einen Perspektivwechsel. Dabei blickt Kerstin Tenholte voller Dankbarkeit auf die Zeit in Berstadt zurück, mit vielen intensiven und vertrauensvollen Begegnungen und Erlebnissen. „Von Party-Kirmesfeiern bis Stille-Tagen und Pilgern war alles dabei“, sagt sie und lacht. „Berstadt hat schon immer diese enorme Bandbreite ausgemacht.“

„Mein absolutes Highlight war der Weihnachtsumzug während des Corona-Lockdowns.“ Durch die Pandemie-Beschränkungen konnten Gottesdienste nur sehr eingeschränkt stattfinden. Gleichzeitig war es Kerstin Tenholte immer wichtig, bei den Menschen zu sein. „Also haben wir die Weihnachtsgeschichte zu den Berstädtern gebracht, quasi als Weihnachtsgottesdienst to go“, erzählt sie. Kurzerhand wurden die Weihnachtskrippe, der Weihnachtsstern, Bläser und Sänger auf Traktor-Anhänger gepackt. Die Pfarrerin fuhr im Cabrio hinterher und brachte den Segen individuell zu den am Straßenrand stehenden Familien.

„Im gemeinsamen Miteinander und der tiefen Verbindung zum Glauben sind immer wieder solche Projekte entstanden. Selbst ein Virus hat die Christ*innen in Berstadt nicht aufgehalten. Das Evangelium findet so immer seinen Weg zu den Menschen, das begeistert mich.“

Dass nun ein Wechsel ansteht, hat mehrere Gründe – dienstliche wie private. Pfarrerin Kerstin Tenholte hatte in den vergangenen Jahren zusätzlich zu ihrer 50-Prozent-Stelle in Berstadt verschiedene Teildienstaufträge in Gemeinden oder für bestimmte Arbeitsfelder des Dekanats. „Das hat mich als alleinerziehende Mama manchmal herausgefordert“, erzählt sie. „Ich hatte oft das Gefühl an zwei oder sogar drei Orten gleichzeitig sein zu müssen. Es war des Öfteren eine logistische Meisterleitung, den Anforderungen im Berufsleben und den privaten Bedürfnissen gerecht zu werden.“

Hinzu kommt, dass die aktuellen Veränderungen in Gemeinden und Nachbarschaftsräumen ebenfalls viel Zeit, intensive Beratungen und zusätzliche Termine erfordern. In der Übergangsphase entsteht Neues, Altes läuft zum Teil aber noch weiter. „Diese Veränderungen lassen mich aktuell nicht so Pfarrerin sein, wie ich meinen Dienst verstehe, mit meinen Talenten und Begabungen. Außerdem werde ich in diesem Jahr 50 Jahre alt. Das hat mich auch nochmal zum Nachdenken gebracht.“

Die Entscheidung sei ein Prozess gewesen. „Dazu hat auch meine Studienzeit im letzten Jahr beigetragen“, sagt Kerstin Tenholte. „Ich habe drei Jahre lang eine Weiterbildung als Systemische Beraterin gemacht und möchte dieses Wissen in die Schulseelsorge einbringen. Ich habe in den letzten acht Jahren gerne an der Freien Waldorfschule Wetterau in Bad Nauheim unterrichtet und auch die Jugendarbeit in der Gemeinde hat mir viel Freude gemacht. So hat sich der Wechsel in das neue Arbeitsgebiet angeboten, dort kann ich beide Punkte nun verbinden!“

An der Henry-Benrath-Schule wird Pfarrerin Tenholte ab Februar Religion unterrichten und gleichzeitig seelsorgerlich beratend tätig sein. „Ich freue mich Schüler*inne, Familien und Kolleg*innen bei den täglichen Herausforderungen zu begleiten, die Schulgemeinschaft zu (er)leben, dort mit Menschen in Beziehung zu treten, Begeisterung bei den Jugendlichen zu wecken und herauszufinden wie das Evangelium in der Schulgemeinde Gestalt annehmen kann.“

Der Stellenwechsel bedeutet weitere Veränderungen: In den Osterferien zieht die Pfarrerin aus dem Pfarrhaus aus. Es geht für sie allerdings nur ein paar Straßen weiter. Gemeinsam mit ihren Kindern bleibt sie in Berstadt.

Leben heißt Veränderung - Wechsel im Kirchenvorstand

Der Kirchenvorstand Berstadt hat sich nach dem Rücktritt von Martin Reichard, der aus beruflichen und privaten Gründen sein Amt niedergelegt hat, neu formiert. Zu allererst dankt der Kirchenvorstand im Namen der Ev. Kirchengemeinde Martin Reichard für seine engagierte Tätigkeit als Kirchenvorstand und 2. Vorsitzender. Wir wünschen Martin für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen für seinen Weg!

Neue stellvertretende Vorsitzende ist Astrid Möller-Seeling, die seit 2004 dem Kirchenvorstadt angehört. Sie vertritt Berstadt bereits in der Dekanats-Synode und ist Vorsitzende des regionalen Gemeindepädagogischen Ausschusses, sie wird künftig auch Mitglied der Steuerungsgruppe des Nachbarschaftsraumes Mittlere-Wetterau sein. Die 54-jährige Mutter von zwei jungen Erwachsenen engagiert sich in der Berstädter Kirchengemeinde im Kinderkirchenteam und unterstützt das Konfiteam und die Öffentlichkeitsarbeit, außerdem ist sie aktiv im Förderverein Wölfersheimer Schulen e.V. tätig. Beruflich ist sie selbstständig als Tierärztin.

Der Kirchenvorstand hat in seiner letzten Sitzung am 1. Juni beschlossen, dass Lisa-Marie Kretschi zum 01. August 2022 auf den frei gewordenen Platz im Kirchenvorstand nachrücken wird. Lisa ist langjähriges Mitglied des Konfiteams "die Werwölfe" und 18 Jahre alt. Die Berufsschülerin im medizinischen Bereich ist außerdem engagiert im DRK und der FFw-Berstadt. Der Kirchenvorstand freut sich auf die Zusammenarbeit und wünscht Gottes Segen für Lisas neue Aufgabe.

"Sing & Pray" und "Dance & Pray"

Gott loben und beten auf ganz unterschiedliche Arten. Das wollen wir mit unserer Reihe in der Passionszeit ausprobieren. Immer Donnerstags um 19 Uhr werden wir abwechselnd beten, singen und tanzen. Dazu gibt es kleinere geistliche Impulse. Die Andachten werden von Kerstin Tenholte und Gerhard Radgen gestaltet und dauern maximal 30 Minuten.

ab 8. März um 19 Uhr geht es in der Berschder Kirche los

Jubiläumskonfirmationen 2020 und 2021

Da wir Coronabedingt im letzten Jahr, sowie auch in diesem Jahr keinen Gottesdienst für unsere Jubiläumskonfirmanden/innen feiern können, möchten wir Ihnen gerne statt-dessen einen Segensgruß zu Ihrem Jubiläumstag nach Pfingsten zukommen lassen.
Wer also von Ihnen im Jahr
1995/1996, 1970/1971, 1960/1961, 1955/1956, 1950/1951

konfirmiert wurde, möge sich bitte bis spätestens 14. Mai 2021 im Gemeindebüro melden und geben Ihren Namen und Konfirmationsjahrgang an.
Damit wir möglichst viele von Ihnen anschreiben können, bitten wir Sie, die auswärtigen Jubelkonfirmanden/innen entsprechend zu informieren. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Anmeldung.
Mit freundlichen Grüßen für den Kirchenvorstand

Pfarrerin Kerstin Tenholte

Basteltip Tipp 1 - Mundnasenschutz ohne Nähen

10 Jahre Pfarrerin Tenholte in Berstadt

AMSGospelgesang Ute Peppler und Sabine Buchholz
AMSPfarMS
AMSGeschenk des Kirchenvorstands
AMSRosengruß der Gemeindeglieder

Wie feiert man das 10-jährige Jubiläum seiner Pfarrerin in Corona-Zeiten? Vor dieser Frage stand der Berstädter Kirchenvorstand, schließlich lag Kerstin Tenholtes Amtseinführung am 13. Juni genau zehn Jahre zurück. Eigentlich hätte es ein Gemeindefest werden sollen, stattdessen musste ein corona-konformer Gottesdienst gefeiert werden.

Heimlich wurden kleine Überrraschungen für die Jubilarin vorbereitet und Aktive aus den gemeindlichen Gruppen und Kreisen zur Teilnahme angesprochen. Das Wetter spielte mit und so konnten 12 Mitwirkende und rund 50 Besucher im Pfarrgarten Festgottesdienst feiern.Pfarrerin Belzer (Wohnbach) übernahm neben der Jubilarin die Gottesdienstleitung und erteilte Pfarrerin Tenholte den Segen für ihre weitere Tätigkeit.In der Predigt, die sich auf die damalige Antrittspredigt zum Text: „Kommt zu ihm, er ist der lebendige Stein“ bezog, wurde klar: nur gemeinsam kann die Baustelle Gemeinde gelingen.Astrid Möller-Seeling dankte im Namen des Kirchenvorstandes und der Gemeindegruppen für die liebevolle Arbeit und Kerstin Tenholte durfte mit Mund-Nasen-Maske bekleidet durch die auf Abstand versammelten Reihen gehen und sich Luther-Rosen überreichen lassen. Den Arm voller Rosen und ein Fotoalbum voll mit Erinnerungen in der Hand war die Jubilarin sichtlich gerührt als sie ihrerseits für die Zusammenarbeit und das damals entgegengebrachte Vertrauen dankte.Musikalisch waren Jasmin Weinelt (Trompete vom Turm), Daniela Müller (Orgel), Gerhard Radgen (Gitarre und Gesang) sowie Ute Peppler und Sabine Buchholz aktiv, letztere gaben den Gospel „Oh, happy day“ zum Besten und brachten die Gemeinde in Bewegung.


Rewe und Berstadt

In einem Beitrag über die Logistik-Branche wurde auch der geplante Rewe-Neubau thematisiert. Für das geplante Logistikzentrum wird eine große Fläche erstklassiger Ackerboden vernichtet.
Die Kirchengemeinde Berstadt und das Dekanat Wetterau unterstützen die Demonstranten für den Erhalt der Ackerflächen.

Hier der Bericht von Plusminus. vom 10. September 2020

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